Wir lieben Bienenwachstücher!
Sie sind wunderbare Begleiter für unterwegs und halten deine Jause frisch. Egal ob Gemüse oder Obst, Butterbrot oder Kornspitz, das Tuch verpackts und ist der perfekte Alufolienersatz! Es schmiegt sich auch hervorragend um Schüsseln und Häferl und sorgt dafür, dass deine Lebensmittel geschützt werden und im Kühlschrank frisch bleiben. Wir haben uns gefragt: So ein tolles Produkt: Können wir das auch selber machen? In Gutenstein in unserer neuen Autarkie-Homebase haben wir’s jetzt probiert! Hier erzählen wir dir von unserer ersten Produktion und zeigen, wie du dir Bienenwachstücher selber machen kannst.
Warum wir diese Tücher lieben…
Einmal verwenden und dann in den Müll? Nicht mit dem Bienenwachstuch, denn es ist wiederverwendbar! Einfach nach dem Gebrauch mit einem feuchten Tuch abwischen und schon ist es bereit für seinen nächsten Einsatz. Eine tolle Alternative zur Alu- oder Frischhaltefolie.
Bienenwachstücher – made in Gutenstein!
Vor Kurzem haben wir Sabine aus Gutenstein kennengelernt, eine Expertin, wenn es um das Thema Bienenwachstücher und deren Produktion geht. Nach einem kurzen Gespräch, war klar: Wir machen gemeinsam mit Sabine Bienenwachstücher im Wohnwagon-Design – mit Bienenwachs und Pech direkt aus Gutenstein. Ein ideales Weihnachtsgeschenk mit regionaler Wertschöpfung!
Na dann, gehen wir es an!
Das brauchst du dazu:
- Kochtopf
- Bienenwachs
- Pech/ Harz
- Sonnenblumenöl
- Fusselentferner
- Wäschekluppen
- ein großes Blech oder ein gusseiserner Behälter
- Tortenheber
- Eine helfende Hand
Natürlich kann man die Tücher auch nur mit reinem Bienenwachs machen, jedoch wird die Masse schneller spröde und brüchig. Das Harz und das Öl verleihen dem Bienenwachs nicht nur mehr Geschmeidigkeit, sondern haben auch eine desinfizierende Wirkung. Viele Produzenten schwören auf die Verwendung von Jojobaöl, da wir aber auf Regionalität großen Wert legen, verwenden wir heimisches Sonnenblumenöl.
Los geht´s!
Reinigung des Bienenwachses
Wir starten mit der Reinigung des rohen Bienenwachses. Fülle einen Kochtopf mit dem rohen Material an und bringe es zum Schmelzen. Du solltest hier immer die Temperatur im Auge haben, wenn es zu heißt wird, wird das Wachs dunkel. Das merkt man dann später bei hellen Tüchern. Wir hatten eine Temperatur von 170° C. Je nach Wahl, kannst du noch Harz/ Pech und Öl Mischung beifügen. In unserer Mischung kommt auf 100g Bienenwachs eine 5g Harz/Pech-Öl Mischung (1 Öl : 1 Harz).
Nachdem du die Masse gut verrührt hast, lasse alles durch ein feines Sieb oder durch ein Tuch laufen.
Fülle nun die gesiebte Mischung auf ein Blech inklusive Backpapier. Nun lasse die Masse auskühlen, stelle sie an einen Ort wo kein Schmutz dazu kommt oder decke das Blech mit einem Tuch ab. Sobald das Bienenwachs ausgekühlt ist, kannst du es in Stücke brechen.

Organisier dir einen Stoff!
Vielleicht liegt ja noch ein altes Lieblingskleidungsstück mit Löchern im Schrank und wartet auf seine Wiederverwendung? Bei der Stoffwahl solltest du beachten, dass der Stoff so gut es geht aus reiner Baumwolle besteht, je mehr Baumwollanteil desto saugstärker. Und auch das Gewicht spielt eine wesentliche Rolle, nicht zu dünn und nicht zu dick. Wir haben uns für Bio Popeline im hübschen Wohnwagon-Design mit 135g/m² entschieden. Laut unserer Expertin die perfekte Wahl! Bereite den Stoff vor. Schneide das Material in die gewünschte Größe und bügle ihn faltenfrei. Schnapp dir nun den Fusselentferner und schon ist der Stoff vorbereitet.
Die ersten Schritte lassen sich ganz gut auch alleine meistern. Nun empfehlen wir dir eine helfende Hand zu schnappen – ab jetzt geht’s am besten gemeinsam!

Jetzt startet der duftende Prozess!
Fülle in ein Blech oder einen gusseisernen Behälter das gereinigte Bienenwachs zum Schmelzen.

Wenn die Klumpen schön geschmolzen sind, kannst du das erste Tuch reinlegen. Schwupps – sofort saugt sich das Tuch mit dem Wachsgemisch an.

Mit einem Tortenheber kannst du die Ecken auf dem Blech heben, dein Helferlein fasst die Ecke mit der Wäschekluppe und dasselbe auch noch an der zweiten Seite.

Nun wird das Tuch an den Kluppen gerade nach oben gezogen. Mit dem Tortenheber wird die Flüssigkeit auf beiden Seiten mit einer Bewegung nach unten in das Blech gestreift. Solange bis es nicht mehr tropft bzw. das Wachs ausgekühlt ist.

Zum Trocknen lege das Tuch am besten auf einen Wäscheständer. Schon nach einigen Sekunden ist das Bienenwachstuch trocken und kann verwendet werden.

Voilà, und fertig ist dein Bienenwachstuch!
Wir wünschen viel Freude damit!
Oh Mann hat’s bei uns gut geduftet in der Küche. Das frische, warme Bienenwachs, ich sag’s euch, das ist ein Wahnsinn. Wir hoffen unsere Tücher sind bald ausverkauft, damit wir euch wieder neue machen können!
UPDATE: SCHWUPPS DIE WUPPS DA WAREN SIE ALLE!
Auf der Suche nach einem nachhaltigen Weihnachtsgeschenk?
Unser regionales Bienenwachstuch ist ein Allrounder und erfreut Freunde, Partner, Oma und Opa! Wenn du noch keine Zeit zum Selbermachen hast oder als erstes ein Bienenwachstuch testen möchtest, dann findest du bei uns im Onlineshop verschiedenen Modelle. (Ausverkauft)

Was du dafür brauchst:
KochtopfBienenwachs
Pech/Harz
Sonnenblumenöl
ein großes Blech oder ein gusseiserner Behälter
Wäschekluppen
Tortenheber
Fusselentferner
eine helfende Hand